In der Schweiz haben mehrere Lebensmittelunternehmen den Verkauf von Mast-Produkten gänzlich eingestellt. Migros ist mit Abstand das grösste Unternehmen, welches Stopfleber verkauft. Indem Migros deren Verkauf in der deutschen Schweiz eingestellt hat, hat sie stillschweigend das moralische Problem anerkannt, welches dieser bewirkt. Migros fährt jedoch weiter, vor allem ihre wirtschaftlichen Interessen zu bevorzugen. Sowohl in den Filialen in der Westschweiz als auch auf ihrem Internet-Portal LeShop wird die Stopfleber weiterhin angeboten. Ausserdem schlägt die Clubschule Migros dieses Jahr sogar Kochkürse für die Zubereitung der Stopfleber vor. Migros positioniert sich also ganz klar für die Förderung eines durch Tierquälerei gewonnenen Produktes.
Auszug des Jahresrapportes 2008 der Migros für Nachhaltigkeit : “Der Tierschutz ist ein Anliegen der Migros”. Oder auch der Rapport 2007 : “durch den Kauf bei Migros können die Kunden sicher sein, dass ihre Produkte mit Respekt vor Menschen, Tieren und nach dem jeweiligen Garantiezeichen produziert worden sind”.
Und gleichzeitig investiert Migros massiv in ihre Werbekampagnen und preist dort ein für sie vorteilhaftes, “ökologisches” Bild an, nahe der Natur, der Tiere, respektvoll dem Leben gegenüber.
Passt dieses Bild zu den in den Filialen angebotenen tierischen Produkten, für die die Tiere, allen voran die Enten, auf unerträgliche Weise gemästet und getötet werden ? Wir bitten die Migros, in ihren Taten konsequent zu sein und den Verkauf dieser Produkte in allen ihren Filialen, inklusive in ihrem Internet-Shop, einzustellen. Müssen wir und Jay wirklich bis 2020 warten, damit der Migros-Slogan wahr wird : “Wir versprechen Jay bis 2020 die hohen Schweizer Tierwohl-Standards auch bei all unseren Produkten aus dem Ausland einzuführen”.